Assistenzhunde für Selbstausbilder

Es besteht durchaus die Möglichkeit einen Hund mit unserer Unterstützung selbst auszubilden, dies hat Vor- aber auch Nachteile.
Der Vorteil ist die frühe Bindung an den Besitzer und Integration in sein zukünftiges Arbeitsfeld.
In bestimmten Fällen, z.B. Anfallswarnhund ist es sogar sinnvoll den Hund so früh als Möglich in das Leben des Klienten zu integrieren.
Einer der Nachteile ist, das nicht erfahrene Hundehalter durch unsachgemäßen Umgang die Ausbildung gefährden können.
Selbstverständlich steht dem Selbstausbilder ein erfahrener CSTDoG-Trainer zur Verfügung.
So könnte die Ausbildung aussehen:
Teil I
Überprüfung der Eignung zum Selbstausbilder und der Möglichkeit der Hundehaltung
Beinhaltet:
Überprüfung der Hundehaltung
- Begründung des Wunsches nach einem Assistenzhund
- Erörterung Vor- und Nachteile des Assistenzhundes
- Rechte und Pflichten gegenüber dem Hund
- Machbarkeit und Grenzen des Assistenzhundes
- Anforderungen an den Halter
- Überprüfung des Klienten mit einem Assistenz-/Therapiehund in Ausbildung
- Familienangehörige
- Eigenheim oder Mietwohnung
- Unterbringung des Hundes
Überprüfung des Selbstausbilders
- Ärztliche Diagnose
- Zusätzliche Krankheiten
- Zusätzliche Behinderungen
- Angewandte Therapien
- Überprüfung der Mobilität
- Reaktionsvermögen
- Charakteranlagen
- Hobbys bzw. Freizeitbeschäftigung
Überprüfung des Arbeitsplatzes
- Besuch am Arbeitsplatz
- Ruheplatz des Hundes
- Kontakt mit den Arbeitskollegen
Auswahl des Welpen
- Auswahl geeigneter Züchter
- Mind. 2 maliges Testen der Welpen
- Eingliederung des Welpen
Teil II
Ausbildung Klienten in Theorie und Praxis
Eingliederung des Welpen in den Haushalt des Klienten
Praxis
- Füttern des Welpen
- Versäubern des Welpen
- Pflege des Welpen
- Spielen mit dem Welpen
- Leinenführung
- Kontakt- und Bindungsübungen
- Täglichen Spaziergänge
- Besuch der Welpenspielstunden
Theorie
- Vermittlung der Lerntheorie beim Hund
- Die Hörzeichen und deren Bedeutung
- Umweltverhalten - Rechte und Pflichten
- Sachkundenachweise/Hundesteuer
- Umgang mit Passanten
- Einweisung in Erste Hilfe beim Hund - Notfallapotheke
Ausbildung zu Servicehund
- Theoretischer und praktischer Unterricht im Training für Assistenzhunde
- Erstellen eines Regelwerks im Umgang mit dem Hund
- Führen eines „Hundetrainingsbuchs“
- Gewöhnung an die Kenndecke und das Arbeitsgeschirr
- angemessenes Spielen im Umgang mit Menschen
- Zuverlässiges Kommen
- Regelmäßiges Stresstraining
- Bringen von Gegenständen und Hilfsmitteln
- Hilfe leisten beim auskleiden
- Hilfe beim Lagern/Stützen
- Rollstuhl ziehen
- Alarmknopf betätigen
- Nofälle melden durch Bellen
- Überprüfung zum Servicehund frühestens nach 18 Monaten